Such dir eine Route aus, die du und dein Nachwuchs bereits kennen. Geh sie kurze Zeit vorher noch einmal bei Tag ab, damit du bestimmte Gefahrenstellen ausfindig machen kannst: Könnte man irgendwo abstürzen oder in einem sumpfigen Gebiet landen? Diese Orte am besten meiden.
Du kannst einen Park, ein Feld, die Nachbarschaft oder einen Waldabschnitt auswählen. Außerdem solltest du bitte keine Naturschutzgebiete auswählen, denn die Tiere dort wollen nicht unnötig gestört werden. Generell bitte leise und unauffällig in der Nacht verhalten.
Und unnötig zu erwähnen, aber geh bitte nicht alleine raus und trennt euch nicht bei der Nachtwanderung. Klärt im Vorfeld die Regeln, wie weit sich der Nachwuchs entfernen darf, sodass ihr sicher gehen könnt, dass ihr euch nicht verliert.
Tipp 2 Das solltest du dabei habenStirnlampen, Taschenlampen und Leuchtringe sind toll, um sich den Weg zu leuchten. Am besten eine Mischung davon dabeihaben und immer genügend Ersatzakkus oder -batterien. Ein Smartphone sowie eine Powerbank mit Akku können auch hier hilfreiche Helfer sein.
Da es nachts in der Regel kühler wird – auch im Sommer – schnapp dir eine Jacke zum Überziehen, einen Fleece-Pullover oder eine Neoprenjacke.
Tipp 3 Wann sollte ich starten?
Das liegt an dir und deinem Nachwuchs. Du kannst bereits während der Dämmerung losmarschieren. Dann hast du eine gute Möglichkeit, um noch das eine oder andere Wildtier am Abend zu sehen. Und wenn du zu einem schönen Ort spazierst, an dem du den Sonnenuntergang anschauen kannst, wird es sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis. Alternativ gehst du erst spät gegen 3 Uhr raus, sodass du in den Sonnenaufgang spazieren kannst und die Welt um dich herum aufwacht.
Oder du schaust, wann Vollmond ist und er aufgeht. Wäre das nicht toll, bei Mondschein durch den Wald zu spazieren? Dann kannst du eventuell sogar auf deine zusätzlichen Lichter verzichten.
Tipp 4 Wie lange dauert eine Nachtwanderung?Je nach Lust, Laune und Fitness-Level. Ich würde auf alle Fälle 1-2 Stunden einplanen.
Tipp 5 Was ist so besonders an der Nachtwanderung?Zunächst siehst du weniger und hörst viel mehr. Das macht eine Nachtwanderung vor allem mit Kindern zu einem geheimnisvollen Abenteuer. Deine Sinne müssen sich auf die Umgebung einstellen und sich ganz neu orientieren. Jedes Geräusch wird sofort analysiert und du überlegst dir, was du gerade hörst. Dabei kann es manchmal ganz schön gruselig werden. Aber genau das macht die Dunkelheit zu einem mystischen Ort und zu einem Abenteuer für die ganze Familie. Und Abenteuer schweißen zusammen! Viel Spaß dabei.
Tipp 6 Was gibt es zu entdecken?Neben kleinen Tieren, die vor deiner Taschenlampe herumschwirren, kannst du auch Glühwürmchen entdecken und den Sternenhimmel nach Sternschnuppen absuchen.
Folgende Tiere haben wir bisher bei unseren Nachtwanderungen entdeckt:
Dazu können noch Wildschweine, Füchse und Hirsche kommen. Die sind allerdings alle sehr scheu und flüchten vor dir.
Tipp 8 Spielideen für zwischendurchWem es zu langweilig wird, kann noch eine Schatzsuche einbauen oder für noch mehr Abenteuer-Feeling eine Gruselgeschichte erzählen. Für viele Kinder reicht aber die Nachtwanderung an sich schon als Highlight.
Tipp 9 Der Abschluss
Am Ende der Nachtwanderung kannst du es dir auf einer Picknickdecke bequem machen, ein Kissen rausholen und dir den Nachthimmel mit dem Nachwuchs anschauen. Warmer Tee oder Kakao oder eine Suppe aus der Thermoskanne sind nachts besonders beliebt. Wer eine Lagerfeuerstelle hat, kann auch Stockbrot machen und ein paar Würstchen ins Feuer halten. Aber ein Mitternachtssnack tut es hier auch.
Die Packliste für deine Nachtwanderung
* Tipps
* Wald & Natur
* Urlaubsflair